Die Kunst der Marken-Auftritts-Inszenierung liegt darin, die Marke und Ihre Präsenz in der Umsetzung so auszurichten und zu gestalten, dass sie die besseren Chancen in der Wahrnehmung hat als die Mitbewerber-Marke. Diese Herausforderung wird zudem um eine weitere Dimension erschwert, da auch die Vielfalt der Medien-Formate und Wahrnehmungs-Optionen diesen Wettbewerb verschärfen. Im Kampf um das „ Gesehen und Wahrgenommen werden“ ist das „Gewusst wie“ von größter Relevanz, denn Tatsache ist auch: Jeder Impuls, jede Kleinigkeit im Kontext zur Marke, jeder Marken-Wahrnehmungs-Kontakt zählt. „Du wirkst wie Du bist und damit welche Eindrücke Du vermittelst und hinterlässt.“
Wie bei einer Persönlichkeit gilt das gleiche Prinzip für Marken und deren Eindrucksfaktoren. Damit sind das Image, die entsprechende Markengeschichte, sowie die aktuellen Geschehnisse rund um eine Marke gemeint. Die Summe aller Eindrücke ergeben in der Regel jeweils „einen bestimmten aber auch sehr spezifischen Eindruck“ einer Marke, der jedoch immer aus dem persönlichen Blickwinkel und der Einschätzung des jeweiligen Betrachters zu bewerten ist.
Erreicht man bei einer größeren Menge an Personen einen sich sehr gleichenden oder ähnlich gelagerten Eindruck zu einem Marken-Auftritt, dann können sich daraus bereits messbare Image und andere Werte-Faktoren ableiten und zuordnen lassen. Übrigens: Wenn Image-, Bekanntheits- wie weitere kaufmännisch relevante Markt-Werte und Daten vorliegen, lassen sich der Wert und die Relevanz einer Marke in validen monetären Zahlen darstellen. Dieser Marken-Geld-Wert kann auch als Abgleich zur jeweilig gegebenen Unternehmens-Wertsituation dargestellt werden.
Worauf kommt es bei der Entwicklung einer Marke an?
Wie können die wesentlichen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Marke geschaffen werden?
Kann ein bestimmtes und gewünschtes Marken-Image gezielt entwickelt und umgesetzt werden?
Warum scheitern andererseits so viele Marken, und der erhoffte Erfolg bleibt aus?
Die Antworten auf all diese Fragen sind komplex, dennoch gibt es einige Basismaßnahmen, die die Aussicht auf den gewünschten Erfolg erheblich verbessern:
Die ersten Schritte und Voraussetzungen eine erfolgversprechende Marke im Markt positionieren zu
können, bedürfen einer sorgfältigen Vorbereitung bei der Konzeption und Gestaltung des geplanten Marken-Auftritts.
80% all unserer bewussten und unbewussten Wahrnehmung findet über das Sehen statt!
Beherzigen wir nur diesen Aspekt, können wir daraus ableiten, dass dem visuellen Auftritt einer Marke und der damit verbundenen Marken-Inszenierung größte Aufmerksamkeit zu widmen ist. In der Realität trennt sich hier bereits die Spreu vom Weizen, denn die Lösung dieser komplexen Aufgaben wird sehr gerne und oft durch die persönliche Empfindung von Auftraggebern geprägt. Auftragnehmer, wie Agenturen oder Grafiker, scheuen sich oft davor, ihre Kompetenz gegen unzureichende oder schlechte Briefing-Vorgaben einzubringen – nur um den jeweiligen Auftrag nicht zu gefährden.
Im Endeffekt liegt hier bereits ein Fakt für ein mögliches Projektscheitern vor. Persönliche Vorstellungen von Auftraggebern sind in der Regel nur als Basis-Briefing-Information oder Wunschdefinition geeignet und entsprechend zu berücksichtigen.
Auch wissenschaftliche Erkenntnisse helfen in erster Line nur dann, wenn sie im Kontext verstanden werden und vor allem, wenn sie bei praktischen Lösungsansätzen nachvollziehbar eingesetzt, und genutzt werden.
Werden solche Erkenntnisse eingesetzt bzw. entsprechend umgesetzt, erzielen sie auch die erhoffte Wirkung.
Ein Beispiel: Die Hirnforschung hat nachgewiesen, dass wir Menschen uns besser orientieren können, wenn wir Ordnung als Prinzip vorfinden. Gestaltungslösungen, die diesen Prinzipen folgen, werden bewusst und besser wahrgenommen.
Ist eine Webseiten-Gestaltungslösung angenehm strukturiert, sind die Inhalte, Bilder wie Texte klar und übersichtlich aufgeteilt, dann finden wir uns einfach besser zurecht und wir beurteilen diese Seite als sehr angenehm – sie gefällt!
Aus der empirischer Forschung und dem Marketing wissen und kennen wir auch den daraus abgeleiteten Grundsatz:
„Gekauft wird was gefällt“. Aus diesem simplen Beispiel ist der praktische Nutzen für eine Grundregel zur Verbesserung der gewünschten Wahrnehmungs-Chancen von Inhalten bereits einfach abzuleiten. Beachten Sie bei Ihren Umsetzungslösungen das Prinzip der Ordnung und der klaren Strukturierung und ein wichtiges Kriterium wird erfüllt!
Warum so viele Marken jedoch immer wieder scheiten und der erhoffte Erfolg aus bleibt, lesen Sie bitte in meinem Beitrag zu den 5 Gründen des Scheiterns!